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Bundesliga-Aufstieg denkbar knapp verpasst

Geschrieben am 13. November 2022.

Unser Team hat in den Relegationsspielen für so einige Überraschungen gesorgt und den Aufstieg in die Bundesliga nur knapp verpasst (v.l.n.r.):

hinte: Loic Elitog, Inge Kremser-Otto, Michael Lindhof, Jörg Engelke, Florian Besinger, Stefan Nell, Teamkapitän Marcel Bomsdorf. vorne: Norbert Bär, Ellen Bär, Natascha Sieling, Christina Bär, David Hauck:

Als „Last-minute-Meister“ des Hessischen Pétanque Verbandes qualifizierte sich unser Team vollkommen überraschend für die Bundesrelegation im saarländischen Gersweiler.

Auch am Relegationswochenende sorgte unsere Mannschaft für überraschte Gesichter bei der Konkurrenz, denn keiner hatte uns so wirklich auf der Rechnung, zumal wir mit den ehemaligen Bundesligisten aus München und Mülheim, sowie den Aufstiegsaspiranten aus Berlin und Hanweiler ein Hammerlos erwischt hatten.

Doch nachdem sich der erste Schreck über die Auslosung gelegt hatte, konnte unser Team miit einem 3:2-Sieg über die Kugelwurfunion aus München das erste Ausrufezeichen setzen. Der anschließende Sieg über den norddeutschen Meister aus Lübeck war zwar eingeplant, fiel aber mit 5:0 überraschend deutlich aus.

Mit dem Schwung aus den beiden Partien gingen wir in die letzte Partie des Tages. Ungläubig wurden unsere Spielerinnen und Spieler dabei bestaunt, wie man die Hauptstädter in den beiden Tripletten förmlich aus der Halle schoss. Mit einer 2:0-Führung ging es in die letzte Runde und eigentlich musste nur eine der drei Doubletten gewonnen werden – der Aufstieg in die Pétanque-Bundesliga wäre damit zum Greifen nahe. Doch die mit mehreren Deutschen Meistern gespickte Mannschaft aus Berlin riss sich noch einmal zusammen und schaffte das eigentlich Unmögliche. Sie gewannen alle drei Doubletten und die Partie ging mit 3:2 doch noch an den Favoriten.

Am frühen Sonntagmorgen musste unsere Mannschaft gegen die bis dahin verlustpunktfreien Bouler aus Mülheim antreten. Alle Trommer waren hellwach und sorgten erneut für eine faustdicke Überraschung und bescherten dem Meister aus NRW die erste Niederlage. 4:1 stand es am Ende für den BC Tromm, die Tür zur Bundesliga stand plötzlich wieder offen.

Der letzte Gegner aus Hanweiler zog bis dahin unangefochten seine Runden und hatte alle bisherigen Partien sicher gewonnen. Gewarnt durch die bisherigen Erfolge gingen die Saarländer hochkonzentriert in die Spiele und schlossen mit einem 4:1-Sieg die Relegation als einzigstes Team ohne Niederlage ab.

Da die Konkurrenten aus Mülheim und Berlin in den Parallelspielen sich keinen Ausrutscher mehr leisteten blieb für uns nur der undankbare vierte Platz übrig. War man mit drei gewonnenen Spielen von fünf in den letzen Jahren noch aufgestiegen, gab es in diesem Jahr die eigenwillige Situation, dass es sogar bei einem Sieg über Hanweiler und damit vier punktgleichen Mannschaften mit jeweils 4:1 Siegen an der Tabellenspitze, aufgrund der Punktdifferenz unter Umständen ebenfalls nicht gereicht hätte.

„Auch wenn es in diesem Jahr mit dem Aufstieg nicht gereicht hat, muss man auf den großartigen Partien, die wir gespielt haben, aufbauen und den Bundesligaaufstieg im nächsten Jahr erneut in Angriff nehmen,“ blickte unser erster Vorsitzender Wolfgang Sittner bereits auf die Saison 2023.